Filmstart am 25.8.2019

Congo calling

Deutschland 2019
94 Min., frei ab 12 Jahren
Ein Film von Stephan Hilbert

Inhalt

Der Osten der Demokratischen Republik Kongo ist eine der ärmsten und unsichersten Regionen der Welt. Hunderte von westlichen EntwicklungshelferInnen sind vor Ort und wollen die Bevölkerung unterstützen. Unter ihnen Raul, Peter und Anne-Laure. Sie sind hochmotiviert und voller Visionen, doch ihre Situation wirft für sie grundsätzliche Fragen auf. Raul, ein spanisch-französischer Wissenschaftler, muss feststellen, dass er seine Kollegen mit den Projektgeldern zur Korruption verführt und seine Studie über die Rebellengruppen deshalb zu scheitern droht. Peter, ein deutscher Entwicklungshelfer, wird nach 30 Berufsjahren in Rente geschickt, sieht aber außerhalb von Afrika keine Perspektiven für sich. Die Belgierin Anne-Laure hat ihre Stelle als Entwicklungshelferin aufgegeben. Sie arbeitet nun für ein kongolesisches Musikfestival und kämpft mit ihrem regimekritischen Freund und anderen KongolesInnen für eine bessere Zukunft.


Entwicklungsbezogene Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika gibt es schon sehr lange und findet immer noch statt. Vielen Menschen im Globalen Süden geht es aber weiterhin schlecht. Globale Krisen sowie große Flucht- und Migrationsbewegungen stellen viele Länder vor massive Herausforderungen und Europa schottet sich weiter ab. Es wird darüber diskutiert, was und wie in Afrika finanziert wird, bzw. wer wie und was finanzieren sollte oder auch nicht. Über die EntwicklungshelferInnen vor Ort ist wenig bekannt. Der Blick von „Congo Calling“ auf die Menschen hinter der Entwicklungshilfe ist sehr wichtig, um den Gesamtkomplex aus dem Inneren heraus zu verstehen. Durch die im Film gezeigten individuellen Geschichten und Schicksale ergibt sich ein ganz persönlicher Zugang zum Thema Entwicklungshilfe

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