Filmstart am 11.3.2018
Furusato - Wunde Heimat
94 Min., frei ab 12 Jahren
Inhalt
Es ist das Land ihrer Mütter und Väter, manche Familien reichen bis zu 1.000 Jahre zurück. Seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima ist das Gebiet in einem Radius von 30 Kilometern rund um die Stadt evakuiert. Trotzdem leben dort immer noch Menschen. Immerhin ist das ihre Heimat. Doch die alte Landschaft ist nicht mehr, auch wenn es so aussieht. Der Geigerzähler macht das Unsichtbare sichtbar. Der Filmemacher Thorsten Trimpop hat diese Menschen besucht und zeichnet ein verstörendes Porträt der japanischen Gesellschaft.
Furusato, so heißt ein japanisches Kinderlied, der Begriff bedeutet übersetzt ungefähr „alte Heimat“. Das Wort weckt nostalgische Gefühle, die nirgendwo mehr fehl am Platz wären als in dem Gebiet rund um Fukushima, wo im Jahr 2011 die schwerste Nuklearkatastrophe seit Tschernobyl stattfand. In seinem ruhigen Dokumentarfilm hat Thorsten Trimpop Menschen besucht, die in der evakuierten Zone leben. Die Geschehnisse und Aussagen bleiben größtenteils unkommentiert, sein Film bietet bedrückende Einblicke in einen fast unmöglichen Alltag.