Filmstart am 1.1.2019

Green Book - Eine besondere Freundschaft

USA 2018
130 Min., frei ab 6 Jahren

Inhalt

Der italienisch-stämmige Türsteher Tony Lip stammt aus einfachsten Verhältnissen und kam in der Schule niemals über die siebte Klasse hinaus. 1962 wird er von dem Jazz-Pianisten Don Shirley als Chauffeur angeheuert, um ihn von New York bis in die Südstaaten zu kutschieren. Bei der Fahrt in den Süden erleben die beiden einiges, denn die Konzerttournee eines Afroamerikaners vor der Bürgerrechtsbewegung machte es notwendig, dass sie ihre Reise nach dem Negro Motorist Green Book planen mussten, einem Handbuch, das die wenigen Unterkünfte, Restaurants und Tankstellen verzeichnete, die auch schwarze Kunden bedienten. Dabei entwickelt sich langsam eine Freundschaft zwischen den beiden sehr gegensätzlichen Männern.

Regisseur Peter Farrelly gelingt mit diesem warmherzigen, lakonisch komischen Antirassismus-Drama ein Film mit Klassiker-Qualitäten. Das ungleiche Paar ist psychologisch plausibel und ebenso pointenstark entwickelt. Mahershala Ali („Moonlight“) verleiht dem sensiblen Pianisten charismatischen Glanz. Derweil Viggo Mortensen als gutherzige Quasselstrippe dem Affen mit sichtlichem Vergnügen reichlich Zucker geben darf. Intellektuell mag das Arbeiterkind aus der Bronx kaum glänzen. Was Haltung und Werte anlangt, stellt er sie alle mit nonchalanter Selbstverständlichkeit in den Schatten. Rasse, Bildung und Klasse sind für Toni keine Hürden. Zumindest keine, die von dem leidenschaftlichen Food-Fan mit einem Kentucky Fried Chicken-Menü nicht überwunden werden könnten. Politisches Aufklärungskino, das ausgesprochen vergnüglich und bewegend ausfällt.
 

 

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