Filmstart am 12.10.2017

Happy End

Deutschland/F 2017
108 Min., frei ab 12 Jahren

Inhalt

Familie Laurent betreibt eine boomende Baufirma – das Fundament des Erfolgs aber bröckelt: Die resolute Patriarchin und Chefin Anne, mit dem Anwalt Lawrence Bradshaw verheiratet, hat ihren Sohn Pierre zum Managing Director gemacht, doch der ist bei weitem nicht kompetent genug für seine Aufgabe. Auch rein privat gibt es Probleme: Annes Bruder Thomas, ein Arzt, der ebenfalls in der Mehrgenerationen-Villa wohnt, soll sich plötzlich um seine zwölfjährige Tochter Eve kümmern – die zieht zu ihm, nachdem ihre Mutter versucht hat, sich umzubringen. Eve fühlt sich in ihrer neuen Umgebung mit dem Papa und dessen neuer Frau Anaïs samt Kleinkind einsam und fremd. Dann unternimmt auch Georges, der verbitterte alte Vater von Anne und Thomas, einen Selbstmordversuch. 

Wenn Michael Haneke einen Film unter dem Titel “Happy End“ veröffentlicht, ist eigentlich klar, dass es auf ein Ende mit Tränen hinausläuft. Das starbesetzte Ensembledrama zeichnet das Porträt einer Familie, deren Villa zum Mehrgenerationenhaus wird. Umgeben vom Reichtum vergangener Zeiten brechen hier aktuelle Konflikte hervor. Der Wunsch, wieder mit dem Schauspieler Jean-Louis Trintignant zu arbeiten, habe Haneke motiviert. Und neben dem “Liebe“-Darsteller konnte Haneke außerdem wieder Isabelle Huppert (“Die Klavierspielerin“, “Caché“) gewinnen, die damit bereits zum vierten Mal für Haneke vor der Kamera stand.

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