Amrum
93 Min., frei ab 12 Jahren
Heute
13.10.Inhalt
Frühling 1945, noch tobt der Zweite Weltkrieg, doch auf der kleinen Nordseeinsel Amrum bekommen die Anwohner nicht allzu viel davon mit. Ja, es gibt nicht mehr ausreichend zu Essen, aber dank der rustikalen Bäuerin Tessa werden die Felder noch bestellt und so gibt es zumindest Kartoffeln. Bei der Aussaat hilft ihr auch der 12jährige Nanning, der mit seiner Mutter Hille, zwei kleineren Geschwistern und einem gerade geborenen Baby, aus seiner Heimatstadt Hamburg auf die Insel geflohen ist. Dort allerdings nicht in ärmlichen Verhältnissen lebt, denn der Vater ist ein hohes Tier im Nationalsozialistischen System, was noch Vor- aber auch schon Nachteile mit sich bringt: Die Familie hat genug Essensmarken, doch die vor dem Haus aufgezogene Hakenkreuzfahne macht sie auf der Insel zu Außenseitern. Denn die meisten der wortkargen Bewohner haben das Regime eher hingenommen, als aktiv unterstützt und sehnen das Ende des Krieges herbei...
Die Geschichte basiert auf den Kindheitserinnerungen des renommierten Regisseurs und Drehbuchautors Hark Bohm, die seine Weltpremiere im diesjährigen Festival de Cannes feiern durfte. Bis in die kleinste Nebenrolle prominent besetzt, erzählt "Amrum" von Freundschaft und Erwachsenwerden, von der Macht der Natur und der von Krieg, von Liebe und der Suche nach dem eigenen Weg.