Filmstart am 16.11.2023

Der Schatten von Caravaggio

Frankreich/IT 2022
119 Min., frei ab 12 Jahren

Inhalt

Italien 1600. Michelangelo Merisi, besser bekannt unter dem Namen Caravaggio, sorgt für Aufsehen in der Öffentlichkeit und zieht sich den Unmut der Behörden zu. Er sieht sich als Mann des Volkes, verachtet das Dogma, was Kunst sein darf und was nicht, was und wen man abbilden darf in seinen Heiligenbildern. Als Papst Paul V erfährt, dass Caravaggio für seine Gemälde Prostituierte, Diebe und Streuner als Modelle benutzt, schickt er seinen besten Geheimagenten los. Von seinen Recherchen wird es abhängen, ob Caravaggio für die Ermordung eines romantischen Rivalen zur Rechenschaft gezogen und zum Tode verurteilt wird. Der Schatten taucht ein in die schillernde Welt des Malers, der so lebt wie er malt. Die einfachen Menschen lieben ihn dafür, dass er auf die Regeln der Obrigkeit pfeift. Die Frauen können sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen, ob es nun seine wichtigste Mäzenin ist, die reiche Marquise Costanza Colonna, oder die berühmt-berüchtigte Prostituierte Lena, Caravaggios Lieblingsmodell. Der Künstler ahnt noch nicht, dass sein Schicksal in den Händen eines Spions liegt, der keine guten Absichten hat…

 

Vom ersten Moment an taucht Michele Placido mit Verve ins Leben des Michelangelo Merisi da Caravaggio ein, wie der 1571 geborene Künstler mit vollem Namen heißt. Reich ausgestattet, im Spiel mit Licht und Schatten die Gemälde des Subjekts nachahmend, mit großer Lust an Fleisch, Körpersäften und Exzess. Dass er dabei aus Sicht eines Dritten erzählt, ermöglicht es Placido und seinen Drehbuchautoren lose Episoden aus dem Leben Caravaggio aneinanderzureihen, die sich nach und nach zu einem Bild des Künstlers formen, vor allem aber die Frage beantworten, warum er bei der Kirche gleichermaßen beliebt und umstritten war.

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Kritiken

programmkino.de
»Am Ende von „Im Schatten des Caravaggio“ fühlt man sich dem Maler und Menschen näher, hat einen bunten und mitreißenden Einblick in das Leben um 1600 bekommen und vor allem Lust, sich intensiver mit einer der schillerndsten Figuren der Kunstgeschichte zu beschäftigen.«