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Ein in einer Madrider Wohnung entdecktes Gemälde sorgte weltweit für Aufsehen, als man annahm, dass es sich um ein verloren geglaubtes Werk des berühmt-berüchtigten Barock-malers Michelangelo Merisi da Caravaggio handeln könnte. 2021 wurde es bei einer Kunstauktion in der spanischen Hauptstadt beinahe für 1500 Euro verkauft. Das Auktionshaus hielt das Bild damals noch für ein Werk eines Caravaggio-Schülers, doch bald zeigte sich: Bei dem Kunstwerk handelt es sich um das verschollene „Ecce Homo“ („Seht den Menschen“), das Caravaggio Anfang des 17. Jahrhunderts in vierjähriger Arbeit erstellte. Der Wert des Bildes beläuft sich auf rund 30 Millionen Euro.
Regisseur und Drehbuchautor Álvaro Longoria zeichnet den Weg des geheimnisvollen Werkes detailliert und aufs Sorgfältigste nach: vom Esszimmer der Besitzer (dort hing es viele Jahrzehnte vor sich hin) über die Galerien und das Auktionshaus bis hin zu den großen Museen der Welt. Tragende Bedeutung kommt den Kunsthändlern zu, von denen Longoria zahlreiche als Interviewpartner für seinen Film gewinnen konnte. In den nachgestellten Szenen spielen sie sich selbst. Sie zählen zu den erfolgreichsten – und gefürchtetsten – Akteuren ihrer Branche.