Filmstart am 18.10.2018
Der Vorname
91 Min., frei ab 6 Jahren
Inhalt
Wer Familie hat, braucht sich um Gesprächsthemen beim gemeinsamen Essen keine Sorgen machen. Von dieser Wahrheit können auch Stephan und Elisabeth ein Lied singen. Sie haben Elisabeths Bruder Thomas, dessen schwangere Verlobte Anna und René, den besten Freund der Familie, zum Abendessen eingeladen. Die Stimmung ist gelöst, fast friedlich. Bis Thomas verrät, welchen Vornamen Anna und er ihrem Kind geben möchten. Eine Offenbarung, die die Gemüter mehr erhitzt als das Curry, welches in der Küche vor sich hin kocht. Und während sich Stephan echauffiert, Thomas provoziert, Anna sich angegriffen fühlt und René und Elisabeth versuchen zu vermitteln, kommen nach und nach die verschiedensten Geheimnisse ans Licht, die dazu führen, dass es am Ende des Abends nicht nur Worte sind, die durch die gutbürgerlichen Räume fliegen.
Sobald sich in Sönke Wortmanns neuer Komödie die Tür zum Wohnzimmer von Stephan und Elisabeth öffnet, beginnt ein Feuerwerk an verbalen Spitzen und Gefechten. Ein Wort ergibt das andere, ein Reizthema führt zum nächsten, ein falscher Blick liefert die Vorlage für einen weiteren Streit. Wortmann weiß dies auf kongeniale Art und Weise filmisch zu inszenieren. Das Spiel der Kamera, die in immer wieder neuen Konstellationen die Figuren miteinander in Beziehung setzt, die Montage mit einem sehr genauen, auf die Wortgefechte abgestimmtem Rhythmus und das hervorragende Setting einer bildungsbürgerlichen Kulisse – alles passt hier zusammen. Und dazu ein grandioses Ensemble, dem man die große Spielfreude in jeder Minute ansieht. Scharfzüngig, augenzwinkernd, aberwitzig.
Unsere Meinung
Dieser Film wird von der App GRETA unterstützt und ist damit durch Audiodeskription oder Untertitel auch für hörbeeinträchtigte und blinde Zuschauer geeignet.