Filmstart am 9.10.2020
In Berlin wächst kein Orangenbaum
94 Min., frei ab 12 Jahren
Mit Frederick Lau, Emma Drogunova, Tom Schilling, Kida Khodr Ramadan, Anna Schudt
Inhalt
Nabil wird nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und hat nur ein Ziel: Er will von seinem Partner Ivo seinen Anteil aus dem letzten Überfall. Da Nabil glaubt, nicht mehr lange zu leben, kann er so wenigstens seiner Exfrau Cora eine Perspektive bieten. Die hat ihn allerdings aus ihrem Leben mit ihrer Tochter Juju gestrichen. Cora kann nicht verzeihen, dass Nabil sie damals im Stich gelassen hat, um aus Loyalität gegenüber Ivo ins Gefängnis zu gehen. Nabil weiß nicht, dass er der Vater von Juju ist. Doch als diese herausbekommt, wer Nabil ist, entwickelt sie einen eigensinnigen Plan. Dadurch entsteht ein Wettlauf gegen die Zeit sowie ein Kräftemessen zwischen Nabil und seinem ehemaligem Partner Ivo.
Kida Ramadan kennt das Milieu seines Debütfilms genau, das merkt man. Dadurch wirkt „In Berlin wächst kein Orangenbaum“ äußerst authentisch. Unter anderem weil der Film im Berliner Bezirk Wedding zwischen den Zweckbauten, in denen oft Einwanderer leben, in der beliebten Berliner Institution Späti, in Dönerläden und Import/ Export-Geschäften spielt. Mit einem dramatischen Soundtrack und basslastigen Hip-Hop-Beats sowie einer Intensität und Nähe erzeugenden Kamera wirkt der Film so impulsiv wie seine Figuren.