Filmstart am 14.12.2017

Lieber leben

Frankreich 2016
111 Min., frei ab 6 Jahren

Inhalt

Ben ist jung, schlagfertig, sportlich und voller Humor. Doch als bei einem Unfall ein Halswirbel bricht, steht seine Welt schlagartig Kopf. Ben wird in ein Reha-Zentrum eingeliefert, wo die Ärzte ihn darauf vorbereiten, dass er für den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzen wird. Der Schock sitzt tief. Im Reha-Zentrum trifft Ben auch auf Farid der sich mit der Behinderung bereits abgefunden hat. Er und die Patienten Toussaint und Steve lachen das Unglück einfach aus.Trotzdem findet Ben nur langsam in sein neues Leben. Leichter wird das nicht gerade dadurch, dass er nun für die kleinste Aufgabe Hilfe von dem schrecklich gut gelaunten Pfleger Jean-Marie oder der ungeschickten Christiane benötigt. Da trifft Ben die schöne Samir, die seit ihrem Unfall an Gedächtnisschwund leidet, und verliebt sich sofort. Und vielleicht stimmt es ja, dass geteiltes Leid wirklich nur halbes Leid ist.

Aufgeben oder lieber leben? Vor dieser Frage steht die Hauptfigur Ben im Angesicht ihrer schweren Behinderung. Vielleicht musste sich auch der französische Poetry-Slammer Fabien Marsaud mit dieser Frage befassen, nachdem sein Unterleib durch einen Unfall im Jahr 1997 teilweise gelähmt wurde. Seitdem tritt Marsaud unter dem Künstlernamen “Grand Corps Malade” (dt.: “Großer kranker Körper”) auf und ist vor allem als Hip-Hop-Künstler erfolgreich. Der Film “Lieber leben” (Originaltitel: “Patients”) basiert auf einem autobigrafischen Drehbuch von Marsaud, der gemeinsam mit Mehdi Idir Regie geführt hat.